Kleintierverein Euregio spendet alte Landgansrasse

Seit gut 6 Monaten kooperiert der deutsch-niederländische Kleintierverein Euregio (KTV-Euregio) mit dem Erlebnisbauernhof „De Ahof“ in Aalten, der mitten im Zentrum von Aalten ein Areal von gut 20.000 Quadatmetern unterhält und für die Öffentlichkeit zugänglich macht. Weiterhin kooperiert man mit verschiedenen Vereinen, Schulen und Altersheimen, die das Projekt unterstützen. Es gibt sogar eine integrative Gruppe von ehrenamtlichen Helfern, die sich täglich um die Versorgung der Tiere kümmert.

Geschäftsführer Peter Jansen: „Wir wollen ein Ort sein, an dem Jung und Alt mit Tieren und der Natur in Kontakt kommen können, die traditionell zu einem Bauernhof passen. Deshalb wollen wir, dass die Bewohner unserer Tierweiden die Tiere widerspiegeln, die traditionell auf einem Bauernhof leben, und wo immer möglich, wollen wir auch Tiere zeigen, die weniger bekannt sind oder weniger bekannt geworden sind. Auf diese Weise können wir vielleicht auch zur Erhaltung alter Rassen beitragen. Daher auch die Zusammenarbeit mit der Kleindiervereniging Euregio, einem grenzüberschreitenden Club von Kleintier- und Geflügelliebhabern. Sie beraten uns, und wir verweisen Leute, die zu De Ahof kommen, und sagen ihnen, dass sie auch gerne ein paar Hasen oder Hühner halten würden. Diese Menschen können sich also auch auf gute Ratschläge zur Tierhaltung, zu den zu beachtenden Verhaltensweisen und zu geeigneten Arten und Züchtern verlassen“.

Im Rahmen der Kooperation kümmert sich der Kleintierverein um die Beschaffung vom Aussterben bedrohter Haustierrassen, die in Aalten angesiedelt und mit Unterstützung des Vereins gezüchtet werden sollen. Die Twenter Landgans ist die erste Rasse, die im Rahmen dieser Idee nun in Aalten einzieht. Sie ist die einzige verbliebene niederländische Gänseart und gehört zum Typ der Landgans. Es ist eine gefährdete Art. Sowohl der KTVE als auch De Ahof hoffen, dass das Gänsepaar erfolgreich brüten wird, um zur Erhaltung der Art beizutragen. „Es ist ein Tier, das auch für die Vererbungskontrolle verwendet wurde“, sagt Henk Lubbers. „Aber es ist keineswegs ein aggressives Tier; es wird sich nur dann bemerkbar machen, wenn Fremde den Hof betreten. Sie eignen sich sehr gut für einen Ort wie diesen, inmitten der anderen Tiere“.

Foto: Lydia ter Welle

Die KTVE ist ein Verein mit Mitgliedern auf beiden Seiten der Grenze. Der Klub richtet sich an Tierliebhaber, Liebhaber, die verschiedene Arten von Zuchtkaninchen, Geflügel, Ziervögeln, Wasservögeln und Tauben halten und züchten. Jedes Jahr im Herbst veranstaltet der Club die Euregio-Schau in der Aasee-Halle in Bocholt, wo Züchter aus der Region ihre Tiere von Richtern bewerten lassen. Iding: „Der Begriff ‚Züchter‘ wird oft missverstanden. Diese Enthusiasten sind nicht an finanziellem Gewinn interessiert, sondern daran, mit ihrem Hobby zur Erhaltung der verschiedenen Haustierrassen beizutragen. Die Haltung von Kleintieren und Geflügel ist eigentlich ein Hobby für die ganze Familie. Spaß und Bildung für Jung und Alt. Und als Mitglied unseres Verbandes können Sie mit anderen Mitgliedern Erfahrungen austauschen, Probleme diskutieren und natürlich auch die Freude an Ihrem Hobby teilen“. Bei der Gelegenheit weist Iding auf die ungeklärte Hallensituation in Bocholt hin, da die Aa-See-Halle in diesem Jahr wegen einer Sanierung nicht zur Verfügung steht. „Wir hoffen, dass uns die Verantwortlichen der Stadt nicht im Regen stehen lassen werden, da es sonst ein großer Rückschlag für unsere Aktivitäten wäre!“

Die Gänse werden auf der Tierweide ausgesetzt und erkunden sofort Ihre neue Heimat. Die Truthähne heben für einen Moment den Schwanz, um beim Anblick der neuen Weidewohner groß und zäh auszusehen. Die Ziegen und Schafe kommen, um sich umzusehen, aber das Leben auf der Weide wird bald zur Tagesordnung übergehen.